Bei Amarone, einem der begehrtesten italienischen Weine, handelt es sich um einen trockenen Rotwein, obwohl er wie ein Süßwein produziert wird. Appassimento (italienisch für Schwund) ist die Basis der Amarone-Herstellung. In diesem ersten Schritt werden die Trauben auf Holzgestellen zwei bis vier Monate in einem gut belüfteten Raum getrocknet. Damit die Trauben nicht faulen, drehen und sortieren die Winzer die Trauben regelmäßig. Anschließend wird der Rotwein aus Rosinen gekeltert. Im Vergleich zur Herstellung anderer Weine, benötigt man für Amarone-Weine die doppelte Menge an Trauben. Winzer dürfen bei der Produktion von Amarone-Weinen auf vier Rebsorten zurückgreifen: 45 bis 95 Prozent Corvina Veronese, fünf bis 30 Prozent Rondinella und optional Corvinone sowie Molinara. Der samtig-warme Rotwein ist die richtige Wahl für ein besonderes Abendessen.