Apfelsekt, Apfelperlwein und Apfelschaumwein sind bei uns gängige Beschreibungen für Cidre, der auch als kleiner Bruder vom Champagner, dem wohl feierlichsten Getränk der Welt, gilt. Im Duden findet man zudem die Schreibweise „Zider“. Der Schaumwein wird aus Apfelsorten mit einem hohen Tanningehalt hergestellt. In zwei Fermentationsphasen wird bei niedrigen Temperaturen zunächst der Apfelsaft vergoren, sodass Alkohol produziert wird. Während der zweiten Phase in einem neuen Fass entsteht durch die Fermentation des restlichen Zuckers Kohlensäure, die den Cidre haltbar macht. In Frankreich wird der moussierende Apfelwein oft auch nach der „Méthode traditionnelle“ gewonnen, nach der auch Champagner hergestellt wird.
Wie beim Champagner hat das Produzieren von Apfelsekt vor allem in Frankreich eine lange Tradition. Doch auch aus englischen Pubs ist Cidre nicht mehr wegzudenken. Die süßere Alternative zu Bier ist in den Geschmacksrichtungen süß/lieblich und herb/trocken erhältlich. Die trockene Variante hat einen deutlich höheren Alkoholgehalt. In den traditionellen englischen Bierlokalen wissen auch echte Männer das erfrischende Getränk zu schätzen. Mit einem Entsafter, den richtigen Äpfeln, Gärequipment und hochwertiger Hefe lässt sich Cidre auch zu Hause produzieren. Allerdings sollten Sie auch etwas Geduld mitbringen, da die Herstellung rund vier bis fünf Wochen dauert.