Es gibt im Grunde fünf verschiedene
Weinglastypen, von denen immer eines zum jeweiligen Wein passen wird. Form und Größe die hier die entscheidenden Faktoren, sie stehen im engen Zusammenhang mit dem bereits erwähnten Sauerstoffkontakt. Es gibt das Bordeaux-Glas, das Burgunder-Glas, das Chardonnay-Glas, das Riesling-Glas sowie das Champagner- und Sektglas. Das Bordeaux-Glas eignet sich für kräftige und tanninbetonte Rotweine wie zum Beispiel Cabernet Sauvignon oder Cabernet Franc. Durch die recht bauchige und doch hohe Form kann sich der Wein gut entfalten. Das Burgunder-Glas hingegen ist deutlich bauchiger und ist geeignet für aromatische und fruchtbetonte Rotweine wie Pinot Noir oder Spätburgunder, die sich hier besonders gut entfalten können. Kräftige Weißweine wie Grauburgunder oder Gutedel fühlen sich in einem Chardonnay-Glas wohl. Diese Gläser sind recht breit und haben einen verjüngten Kelch, wodurch sich die Aromen entfalten können. Leichtere Weißweine wie Grüner Veltliner oder Gewürztraminer sind in einem Riesling-Glas gut aufgehoben. Sie sind in ihrer Form dem Champagner- und Sektglas ähnlich, welches allerdings über einen so genannten „Moussierpunkt“ verfügt. Der Moussierpunkt ist eine kleine Erhebung am Kelchboden, die für ein ideales Spiel der Kohlensäureperlen sorgt.